Eins von Vielen



Wir sind etwa 20 Menschen verschiedenen Alters, die im Netzwerk Berliner MHS-Initiativen organisiert sind.

Wir haben uns als Eins von Vielen zusammengetan, um in Berlin ein Haus zu bauen, das sich der kapitalistischen Marktlogik entzieht und dauerhaft niedrige Mieten sicherstellt. Nicht nur für uns, sondern auch für die, die nach uns kommen. Ein Haus, das von Vielen besessen und verwaltet wird. Selbstbestimmt und selbstverwaltet von allen, die darin wohnen.

Unser Projekt soll die vielfältigen Bedürfnisse an Wohnen und Zusammenleben, wie auch unterschiedliche Vorstellungen von Elternschaft und Raumbedarf vereinen: kleinere Wohneinheiten, Cluster-Wohnungen oder größere WGs, die kollektiv organisiert sind. Wir wollen den Beweis antreten, dass günstige Mieten sich auch realisieren lassen, wenn wir den Bau und den Betrieb des Hauses ressourcenschonend, klimafreundlich und giftstoffarm gestalten. Ökologie ist für uns nicht nur eine technologische Frage, sondern immer auch ein lokaler stofflicher und sozialer Prozess.

Unsere Motivationen, Teil des Hausprojekts zu sein, sind so vielfältig wie unsere Gruppe und stehen in einem Spannungsverhältnis zwischen einer politisch-programmatischen Ausrichtung des Hauses und dem Interesse an einem organischen Prozess solidarischen Zusammen-Wohnens. Wir mischen uns in stadtpolitische Auseinandersetzungen ein. Es ist uns wichtig, dass unser Projekt dabei keine Insel bleibt, sondern innerhalb der Nachbarschaft vernetzt ist. Dafür stehen wir bereits jetzt im intensiven Kontakt mit verschiedenen Kiez-Initiativen. Wir sind Utopist*innen, bescheiden und größenwahnsinnig zugleich:

Wir bauen ein Haus, das nicht nur Eins von Vielen Syndikatshäusern wird, sondern auch das erste Syndikatshaus (von hoffentlich vielen), das in einem Konzeptverfahren realisiert wurde!